Umzugschaos, eine längst überfällige Erklärung & Katzenliebe

Der letzte Post ist schon etwas her und das hat einen Grund: Wir sind nämlich umgezogen, zusammen in eine größere Wohnung. Das war sehr arbeitsintensiv, da wir nahezu gleichzeitig zwei Wohnungen auflösen mussten und die neue Wohnung vorbereiten. Weil wir beide keinen Urlaub hatten, musste alles neben der Arbeit laufen, was enorm stressig war. Doch zum Glück hatten wir tatkräftige Unterstützung durch Freunde und Bekannte. Ohne sie wäre es sicher nicht möglich gewesen in der reltiv kurzen Zeit.

Es ist noch einiges zu tun in der neuen Wohnung, aber ich kann jetzt schon sagen, dass ich es liebe, mehr Platz zu haben und wie hell die Wohnung ist. Das viele Licht tut meiner Psyche gut.

Und dann gibt es noch eine weitere Veränderung: Vor ein paar Wochen haben wir eine Katze aus dem Tierheim adoptiert und sie hat unsere Herzen im Sturm erobert. Ich bin so froh, dass sie jetzt zu uns gehört. Sie hat einen ganz besonderen Charakter und ihre Nähe tut mir ebenfalls sehr gut. Leider hat sie mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, aber wir und die Tierärzte geben unser Bestes, damit es ihr lange gut geht.

Tja, und dann erhielt ich noch eine neue Diagnose. Seit einigen Monaten habe ich schubweise mit starken Unterleibsschmerzen zu kämpfen. Meine alte Gynäkologin hat das Problem leider nicht so richtig ernst genommen. Da es jedoch nach den Maßnahmen, die sie mir vorgeschlagen hatte, nicht besser wurde, suchte ich mir irgendwann einen neuen Arzt. Inzwischen war ich recht verzweifelt, weil die Schmerzschübe teilweise sehr stark waren und mich auf der Arbeit und im Privatleben behinderten. Mein neuer Arzt gab sich zum Glück wesentlich mehr Mühe als die alte Ärztin und schickte mich zur Abklärung ins Endometriosezentrum. Und bingo: Dort stellte sich heraus, dass ich wahrscheinlich Endometriose habe. Endlich eine Erklärung!

Ich war erleichtert, nun endlich die Ursache zu kennen, gleichzeitig aber auch etwas niedergeschlagen, da es eine (weitere) chronische Erkrankung ist und wir die Schmerzen bisher trotzdem noch nicht im Griff haben. Aktuell bin ich dabei, mich einzulesen in die Thematik und Behandlungsoptionen abzuwägen. Falls jemand von euch Erfahrung mit Endometriose bzw. deren Behandlung hat, würde ich mich über einen Kommentar sehr freuen!

Auf der Arbeit läuft es gut, es macht weiterhin Spaß und ich plane eine Weiterbildung.

P.S.: Das mit dem neuen Blog habe ich nicht vergessen, ich habe nur noch keinen guten Namen für ihn gefunden 😅🙈

Werbung

Corona

Jetzt hat es mich also auch erwischt, nach knapp drei Jahren Pandemie, das böse C.

Vor ungefähr einer Woche wurden mein Freund und ich nachts beide davon wach, dass war wir uns nicht gut fühlten. Er hatte starke Kopfschmerzen und die Nebenhöhlen zu, ich hatte vor allem Bauchschmerzen. Er schaltete schneller als ich und machte mitten in der Nacht einen Coronatest, der dann auch nach gefühlt einer Minute dick positiv anzeigte. Mein Test war zu diesem Zeitpunkt noch negativ.

Am nächsten Tag ließ er sich telefonisch über den Hausarzt krank schreiben, während ich nach einem weiteren negativ anzeigenden Test mit Maske zur Arbeit ging. Den Arbeitstag brachte ich mehr schlecht als recht hinter mich, da ich mich krank fühlte.

Doch auch am nächsten Morgen, es war Wochenende, zeigte mein Test wieder negativ an. Mein Freund fühlte sich inzwischen wieder ganz okay. Im Laufe des Tages bemerkte ich an mir immer mehr typische Erkältungssymptome wie Halsschmerzen, Niesen und Gelenkschmerzen. Und siehe da, am Abend war der Test dann positiv. Ab dann hatte ich dann auch ziemlich starke Gelenkschmerzen und behalf mir mit Ibuprofen.

Der nächste Tag war sehr unschön, denn ich entwickelte eine starke Übelkeit mit Erbrechen und auch die Gelenke taten immer noch ziemlich weh. Da es mit der Übelkeit nicht besser wurde und ich irgendwann am Ende war, rief ich beim ärztlichen Bereitschaftsdienst an und war sehr dankbar, dass der Arzt zeitnah zu uns nach Hause kam und mir Vomex gegen die Übelkeit spritzte. Er verschrieb mir auch ein Medikament für die nächsten Tage und meinte, in zwei bis drei Tagen sollte das Schlimmste überstanden sein.

Mit der Kombi aus Vomex und Paracetamol verbrachte ich die nächsten zwei Tage pendelnd zwischen Couch und Bett und war zu nicht viel in der Lage. Mein Freund kümmerte sich rührend um mich, obwohl er sich selbst noch schlapp fühlte.

Heute ist es eine Woche her, dass mein Test positiv war. Meinem Freund geht es zum Glück wieder gut und er ist negativ. Mein Test zeigt leider weiterhin positiv an und ich habe noch ein paar Symptome in Form von Husten, schnellem Erschöpftsein und Bauchschmerzen, die kommen und gehen. Nächste Woche soll ich wieder arbeiten gehen und bin gespannt, ob und wie das klappt.

Mein Fazit: Corona ist definitiv mehr als nur eine Erkältung und ich brauche das nicht noch mal 😵‍💫 Trotzdem bin ich froh, dass wir anscheinend so relativ glimpflich davon gekommen sind.

Update und ein Abschied?

Und schon sind die ersten zwei Monate des Jahres (fast) herum.

Ich kann viele schöne Dinge berichten: Ich habe die Probezeit im neuen Job geschafft und habe weiterhin Spaß an der Arbeit, auch wenn es immer noch phasenweise stressig ist, bin gerade am Umziehen und plane, wie ich mich beruflich am besten in dem Themenbereich qualifizieren kann, der mich am meisten interessiert. Ich genieße die Zeit mit meinem Partner, habe einen Sprachkurs angefangen und mache wiederholt die Erfahrung, dass ich Dinge schaffe, die ich mir selbst nicht zugetraut hätte.

Mit ROCD und magischem Denken habe ich in puncto Zwänge noch zu kämpfen, aber was die Depression und die Ängste angeht, bin ich auf einem deutlich besseren Level als vorher. Das ist wundervoll.

Ehrlich gesagt überlege ich, angesichts der ganzen Veränderungen in meinem Leben auch hier auf dem Blog einen Schlussstrich zu ziehen. Nicht, weil ich den Austausch mit euch nicht mehr schätzen würde oder mich als geheilt ansähe (das bin ich nicht). Sondern einfach, weil ich diesen Blog emotional mit einer langen, schwierigen Phase meines Lebens verbinde, die ich nun hoffe, hinter mir gelassen zu haben. Ich sehne mich nach einem Neubeginn, sowohl privat als auch, was das Schreiben angeht. Nach frischem Wind und mehr Abstand zur Schwere der Depression, die mich so lange begleitet hat und zum Thema psychische Krankheiten. Da ich aber immer noch gerne schreibe und euch über die Jahre ins Herz geschlossen habe, überlege ich, einen neuen Blog zu starten, auf dem es vor allem um andere Themen geben soll, und diesen Blog hier still zu legen. Noch bin ich mir unschlüssig, aber wenn mich entschieden habe, wie es weitergeht, werde ich euch hier bescheid geben und allen, die daran Interesse hätten, die Adresse des neuen Blogs zukommen lassen 😊