Gefangen in mir selbst,
mein Ich ist Geisel meiner Gedanken.
„Was, wenn …?“ -„Warum hast du nur…?“ -„Hättest du doch …!“
Grübeln, Hinterfragen, Zweifeln.
Abtauchend aus der Realität ins Labyrinth der Möglichkeiten,
drohe ich unterzugehen im Gedankenmeer.
Ratter, ratter, ratter, meine Gedanken zerlegen mich.
Seltsam, ich habe das Gefühl, ich zerfalle in meine Einzelteile,
doch der Spiegel zeigt mich immer noch
ganz.
Im Gedankengefängnis stecke ich auch. Ausbrechen scheint mir nicht möglich, aber ab und an gibt es sowas wie Freigang. LG
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Freigang ist ein guter Anfang … Womöglich wäre ein direkter Ausbruch zu viel auf einmal für das aktuelle Kräftelevel? Vielleicht schaffen wir es eher frei zu kommen, wenn wir unsere Freigangzeiten nach und nach ausbauen, bis sie immer länger werden und wir dadurch dann irgendwann hoffentlich genug Kraft für den Ausbruch gesammelt haben …
LG
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Am besten wäre es wohl, wenn wir einfach irgendwann vom Freigang gar nicht mehr zurück gehen, und die Kraft die wir dann haben, nicht zu ausbrechen brauchen, sondern sinnvoll und befriedigend nutzen. LG
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Hat dies auf Tempest rebloggt.
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Im Labyrinth gibt es nur EINEN Weg… hin zur Mitte, mal näher, dann wieder weiter weg, aber immer in die eine Richtung: Hin zu einer Mitte… Was ist deine Mitte?
Gibt es mehrere Möglichkeiten des Weges, ist es ein Irrgarten… Viel mühsamer die Mitte zu finden…
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Danke dir, das sind gute Impulse! Ich hatte beim Schreiben gar nicht genau darüber nachgedacht, sondern aus dem Moment und dem Gefühl heraus geschrieben. Da war das Bild vom Labyrinth in meinem Kopf, aber jetzt, wo ich so darüber nachdenke, passt Irrgarten doch besser … Ich habe nämlich den Eindruck, es gibt nicht nur den einen, richtigen Weg für mich, sondern dass das Leben eine Vielzahl von Möglichkeiten ist/bereithält und ich mich gerade ganz intensiv frage: Wolang soll ich am besten gehen? Welcher Weg ist der, der mir gut tut?
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“Abtauchend aus der Realität ins Labyrinth der Möglichkeiten..“ gefällt mir diese Zeile. Wenn da nur nicht das Zweifelmeer wäre. Berührende Zeilen.. Sei ganz lieb gegrüßt. E.
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Ich danke dir! Dieser Text (ich weiß nicht, ob ich es Gedicht nennen sollte) ist eine Momentaufnahme meiner Gefühlslage der letzten Tage … Um so mehr freue ich mich, wenn er berührt. Mitgefühl, Empathie … Das hilft (mir).
Liebe Grüße
Nelia
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Es liest sich wirklich wie ein Gedicht, so ausdrucksstark und unglaublich berührend. Ich danke Dir, dass Du uns hast teilnehmen lassen.
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❤
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Hat dies auf ilseluise rebloggt.
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