Exposition, die 1.

Meine Co-Therapeutin hat heute mein Zimmer verwüstet – und das nicht, weil sie wütend auf mich wäre oder schon immer mal Innendesignerin werden wollte. Das Ganze ist eine Expositionsübung. Es ist jetzt meine Herausforderung, diese Unordnung mindestens 24 h auszuhalten, ohne etwas daran zu verändern. Während ich zuhause oder eben hier in meinem Zimmer je nach Anspannungsgrad mehrmals am Tag Dinge zurechtrücke bzw. in Symmetrie bringe, will ich das nun unterlassen und die Gefühle, die dadurch aufkommen, bewusst durchleben und akzeptieren.

Welche Gefühle das sind?

Ich spüre Unruhe, Widerwillen, mich einem fremden (Un-)Ordnungssystem zu fügen und etwas Orientierungslosigkeit. Das Starre, Strukturierte fehlt mir …

8 Kommentare zu „Exposition, die 1.

  1. Spannend diese Aufgabe. Ich wünsche dir die Kraft, das auszuhalten und zu entdecken, was es mit dir macht während der ganzen Zeit – und wie du dich am Ende fühlen wirst. Lieben Gruß!

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      1. Wow, Hut ab. Da ich auch gewisse Ticks habe kann ich ein wenig nachvollziehen wie es ist, wenn man diese nicht ausführen kann/darf. Ich finde das sehr stark von dir. Mach weiter so!

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