Anstrengend

Und dann versacke ich irgendwann auf der Couch. Ich fühle mich so erschöpft, dass es mir schon zu anstrengend ist, auf Whats App-Nachrichten zu antworten oder die Treppen in den Keller runterzugehen, um die Wäsche aus der Maschine zu nehmen und aufzuhängen. Stattdessen liege mehr oder weniger still auf der Couch, während mich eine Doku auf Youtube beschallt und fühle mich wie im freien Fall ohne Boden. Oder so, als wäre ich in mir selbst zeitweise eingefroren. Ich denke weniger als sonst in diesen Momenten, nur, dass dieser Zustand bittebitte bald aufhören soll, weil ich nicht weiß, wie ich das länger aushalten soll. (Spoiler: Ich halte es dann natürlich doch aus.)

Vielleicht eine Stunde später ist der Spuk vorbei. Ich finde die Kraft, um aufzustehen und mit Heißhunger über mein Abendbrot herzufallen, jetzt wieder mit deutlich mehr Energie und klarerem Kopf.

Diese Stimmungsumschwünge begleiten mich momentan durch den Tag. Ich kenne es schon aus früheren depressiven Episoden, was das Ganze weniger angsteinflössend macht, aber anstrengend bleibt es trotzdem.

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4 Kommentare zu „Anstrengend

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