Mein zweiter Tag auf der Depressionsstation neigt sich dem Ende zu. Mein Kopf fühlt sich wie mit Watte gefüllt an, deswegen gerade nur Stichpunkte:
- Mein Zimmer ist ein Zweierzimmer mit eigenem Bad und relativ hell. Das kenne ich auch anders und bin deswegen froh darum.
- Meine Zimmernachbarin ist nett, wird allerdings morgen entlassen. Zu den anderen Mitpatienten hatte ich bisher wenig Kontakt #hallosozialeängste
- Diese Woche habe ich kaum Therapieprogramm, sondern soll mich erst einmal eingewöhnen.
- Das Personal scheint bisher freundlich und unterstützend zu sein.
- Mein Antidepressivum wurde jetzt auf Höchstdosis gesetzt. (Bei Zwangsstörungen geht man generell höher mit der Dosis als bei Depressionen.) Jetzt heißt es Geduld haben und abwarten, ob das eine Verbesserung bringt.
- Bisher weiß ich noch nicht, wer meine Bezugspflegekraft und mein Bezugstherapeut sind, was mich etwas unruhig macht, denn ich kenne es so, dass man das als Patient bereits am ersten Tag erfährt. Ich hoffe, das klärt sich noch vorm Wochenende.
- Ich versuche irgendwie durch den Tag zu kommen und durchzuhalten, auch wenn mir phasenweise immer wieder nach Aufgeben ist.
- Mein Mann hat nach Besuchszeiten gefragt, aber ich fühle mich dem momentan nicht gewachsen und habe abgeblockt.
Alles Liebe, Nelia – erste Kliniktage sind nicht leicht, gerade wegen der diversen Ungewissheiten. Ich denke an Dich und spreche viele gute Wünsche für Dich in den Himmel!
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Lieber Sternenflüsterer, ich danke dir! Heute geht es mir schon besser als gestern und ich werde langsam „mutiger“.
Ein erholsames WE für dich und liebe Grüße!
Nelia
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Ich wünsche Dir viel Kraft, Ausdauer, Mut und eine nette Zimmernachbarin! Regine
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Vielen Dank!😊 Die nette Zimmernachbarin habe ich zum Glück, an allem anderen arbeite ich.
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