(Heute zwei Zitate aus einer meiner liebsten Buchreihen, der „Rhapsody“-Saga von Elizabeth Haydon. Sie stammen aus dem 1. Band „Tochter des Windes“.)
„Meine Mutter hat mich immer dafür gerügt, dass ich die Tür auflasse. Wir wohnten auf einem freien Feld, und der Wind, der von den Hügeln herunterkam, konnte mitunter ziemlich heftig sein. Ihre Stimme klingt mir immer noch in den Ohren – ´Mach die Tür zu!´ Und ich musste immer wieder aufs Neue dazu aufgefordert werden. Seltsam, meine Vergangenheit ist ein Korridor mit Türen, die ich habe offen stehen lassen. Doch jetzt ist das Haus verschwunden, selbst verweht in alle Winde. Ich glaube, dass ich diesen Verlust nie verwunden habe. Ich versuche es, doch selbst nach so langer Zeit empfinde ich ihn noch in aller Schärfe. Ich werde damit irgendwie zurande kommen müssen. Dazu brauche ich, was du schon hast: ein Zuhause, ein Ziel und die Chance, etwas Gutes zu tun. Und jemanden, der mich braucht […]“.
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„Wenn du in deinem Leben findest, was dir wichtiger und teurer ist als alles andere, bist du es dir schuldig, dass du daran festhälst. Einen solchen Fund machst du kein zweites Mal, mein Kind. Lass dich durch nichts davon abbringen. Auf lange Sicht werden dir auch die Leute zustimmen müssen, die dir anfangs etwas anderes einzureden versucht haben. Finde das, was wirklich zählt – alles andere ergibt sich von selbst“.
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