Bevor es bald mit dem 2. Praktikum losgeht, ein weiterer Post zum Themenbereich EX-IN.
Meine Motivation, als Genesungsbegleiterin zu arbeiten:
- die Möglichkeit, andere Menschen ein Stück weit auf ihrem Lebensweg begleiten und unterstützen zu können → gibt mir das Gefühl, etwas wirklich Sinnvolles zu tun
- Ich kann meine Krankheitserfahrungen und damit verbundene Erkenntnisse für etwas Gutes nutzen → dem Leidvollen etwas Positives abgewinnen, über die Bedeutung hinaus, die es für mein Leben hat
- mich für die Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen einsetzen zu können bzw. hoffentlich etwas zu einer gesamtgesellschaftlichen Veränderung beizutragen, wenn auch nur im Kleinen
- mein Interesse an Psychologie
- Ich habe in meinen Nebenjobs während des Studiums wiederholt, dass ich gerne direkt mit Menschen arbeite und von meinem Umfeld dabei die Rückmeldung bekommen, dass ich empathisch und geduldig sei. Diese Eigenschaften kommen mir auch als Genesungsbegleiterin zu Gute.
- die Vielfältigkeit des Berufsbilds (viele verschiedene Einsatzbereiche sind möglich)
- dass ich auch meine anderen Lebenserfahrungen, meine Interessen, Fähigkeiten und Kenntnisse aus meiner „vor EX-IN-Zeit“ (Studium, Nebenjobs) dort in meine Arbeit miteinbringen kann, wo es passt
- meine Krankheitserfahrungen nicht vor einem Arbeitgeber verstecken zu müssen – im Gegenteil, sie gehören gewissermaßen zur Jobqualifikation
- die Möglichkeit zum interdisziplinären Arbeiten (Zusammenarbeit verschiedener Berufsgruppen in einem Behandlungsteam) & zur Mischung aus allein Arbeiten (z.B. Einzelgespräche mit dem Klienten führen) und Teamarbeit (Teambesprechungen, gemeinsam Gruppen betreuen usw.)