Fünf Wochen bin ich nun schon in der Klinik und wage zu sagen, dass bisher wohl kein Klinikaufenthalt so herausfordernd für mich war wie dieser.
Ob das daran liegt, dass wir uns hier intensiv mit der Zwangsstörung beschäftigen, die mich von meinem Erkrankungen ja am längsten begleitet und sich dementsprechend verfestigt hat? Einen Teil dazu trägt sicher auch bei, dass ich gerade weit weg von Zuhause bin und mich öfters einsam fühle wenn ich sehe, dass meine Mitpatienten zur Belastungserprobung am Wochenende nach Hause gehen oder Besuch bekommen.
Ich merke immer wieder, wie viel Erfahrungen sie hier auf Station haben mit der Behandlung von Zwangsstörungen. Wie gut wäre es gewesen, wäre ich damals bei Erkrankungsbeginn direkt hier hin gekommen …
Bisher habe ich schon zwei Expositionsübungen gemacht (weitere folgen) und erarbeite mir gerade einen anderen Umgang mit meinen Zwangsgedanken. Das setzt tägliches Üben und das Überwinden von Ängsten und Scham voraus.
Ehrlich gesagt habe ich trotzdem wiederholt den Gedanken gehabt, den Aufenthalt abzubrechen. Weil ich das Gefühl hatte, das alles nicht aushalten zu können, dass es mich überwältigt.
Aber: Aufgeben gilt nicht.
Viel Mut und Erfolg !!
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Danke dir!
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Es ist gut, dass Du nicht aufgibst! Ich wünsche Dir 💐viel Kraft, Geduld, Selbstliebe und Stolz auf das, was Du leistest🌞! Regine (Fühl Dich aus der Ferne fest gedrückt!)
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Vielen lieben Dank, Regine 💞🌻
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