Ideen, Wünsche, Vorhaben für 2020

Ich hoffe, ihr seid alle gut durch die Feiertage gekommen und hattet viele schöne Momente dabei 🌌

Mein Weihnachten war schön und folgte wie immer unseren Familientraditionen: lecker Essen, Geschenke austauschen, viele Gesellschaftsspiele, Märchenfilme anschauen. Ein paar Tage bin ich noch hier; am Wochenende geht es dann zurück nach Hause.

Da ich es mir angewöhnt habe, in der Zeit zwischen den Jahren das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und Pläne für das neue Jahr zu formulieren, möchte ich zumindest Letzteres auch hier tun. Ein paar sehr persönliche Punkte lasse ich dabei außen vor, diese halte ich für mich handschriftlich fest.

Meine Pläne, Ideen, Wünsche:

  • Den geplanten Aqua Fitness-Kurs mitmachen. Ich bin von Kind an eine Wasserratte und habe Schwimmen und Co. dieses Jahr über leider sehr vernachlässigt.
  • An einem Fantasy-Romanprojekt weiterarbeiten, das länger auf Eis lag
  • Wieder öfters Gedichte schreiben und vielleicht mal wieder an einem Lyrikwettbewerb teilnehmen
  • Regelmäßiger Freunde treffen, da mir das immer sehr gut tut. Häufiger Familienmitglieder besuchen/zu mir einladen – leider wohnt niemand von ihnen in unmittelbarer Nähe.
  • Etwas abnehmen, da ich mich mit den Extra-Kilos nicht wohl fühle, die ich im Rahmen der letzten depressiven Episode zugenommen habe.
  • Versuchen, öfters zu meditieren bzw. Achtsamkeitsübungen in meinen Alltag einzubauen, denn beides hilft mir definitiv im Umgang mit Zwangsgedanken und Grübeln.
  • Wenn möglich, die Ergotherapie verlängern, die sich als noch hilfreicher als gedacht herausgestellt hat.
  • Mehrere Expositionen mit meiner Therapeutin machen
  • Meine Wohnung in den Farben streichen, die ich mir ausgesucht habe (und weitere Bücherregale anschaffen ;-)).
  • Die EX-IN-Ausbildung abschließen und danach hoffentlich eine Stelle finden, die zu mir passt und es mir ermöglicht, finanziell unabhängig zu sein.

… und vor allem die guten Momente und Phasen bewusst genießen.

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Gehalten werden

Diese Woche in der Bewegungstherapie: Unsere Gruppe plus die Sporttherapeutin bilden einen Kreis, in dessen Mitte sich mehrere große Gymnastikbälle befinden. Dadurch, dass wir alle eng beinander stehen, liegen die Bälle ohne wegrollen zu können Ball an Ball, fixiert von dem Druck, den wir ausüben und bilden eine Oberfläche. Nach und nach soll nun jeder von uns, der möchte, hinauf klettern. Man läuft über das Bällemeer von einem Ende zum anderen, während die Mitpatienten drum herum einem mit ihren Händen Halt anbieten. Also eine wakelige Angelegenheit, die Überwindung kostet. Auch ich wage mich nach kurzem Zögern an dieses Experiment – und staune hinterher, was es  emotional gesehen mit mir macht und welche Gedanken mir danach durch den Kopf schießen.

Zuerst Unsicherheit und Zweifel. Der kindlich-neugierige, abenteuerlustiger Teil von mir will sich freiwillig melden, als die Therapeutin fragt, wer die Übung als zweites machen möche, der andere Teil hat Angst. Soll ich mich wirklich da herauf trauen?  Die anderen ermutigen mich. Ich denke nicht mehr lange darüber nach, sondern wage mich hinauf.

Plötzlich stehe ich oben, und oh, ich falle nicht, es funktioniert tatsächlich! Ich finde auf Anhieb die Balance. Egal wo ich hinschaue, um mich herum sind die Hände meiner Mitpatienten und der Therapeutin. Ich kann mich an ihnen festhalten, während ich mich zügig von einem Ball zum anderen fortbewege. Es macht so einen Spaß!

Schließlich erreiche ich das Ende und steige herunter auf den Boden. Da sind Freude, Stolz, Dankbarkeit und die Erkenntnis: Ich habe etwas gewagt und es war gut für mich, eine schöne Erfahrung. Ich werde gehalten. Ich bin nicht allein. Ich kann und darf anderen vertrauen.