Unverhoffter Start ins Jahr

Das sollte mein Jahr werden, so zumindest der Plan. Ich wollte meine Weiterbildung möglichst gut abschließen, um danach einen neuen beruflichen Aufgabenbereich übernehmen zu können, viele schöne Dinge mit Freunden, Familie und Partner unternehmen und im Sommer ein ganz besonderes Event feiern.

Doch nun hat sich meine Endometriose dazwischen gedrängelt. Trotz hormoneller Behandlung und kleineren Umstellungen in der Ernährung haben die Beschwerden die letzten Wochen über wieder zugenommen. Das Ganze hat eine Form, die auf Dauer so für mich nicht tragbar ist, weil es meine Lebensführung zu sehr beeinträchtigt. Deshalb haben mein Arzt und ich nun entschieden, dass es an der Zeit ist, das Thema Bauchspiegelung anzugehen. Zum Glück bin ich bereits in einem guten Endozentrum angebunden und wir konnten dort nun einen OP-Termin in ein paar Wochen ausmachen. Klar, ich bin aufgeregt und habe auch etwas Angst, aber vor allem bin ich ehrlich gesagt erleichtert. Darüber, dass ich vom medizinischen Fachpersonal ernst genommen wurde mit meinen Schmerzen (was eigentlich selbstverständlich sein sollte, es aber gerade beim Thema Endometriose leider nicht ist) und jetzt relativ zeitnah Hilfe bekomme. Ich habe die Hoffnung, dass es mir danach langfristig besser geht und ich ohne oder eben mit weniger Schmerzen all das angehen kann, was ich mir vorgenommen habe 💪🏻 Mein Partner unterstützt mich toll und auch von meinen Freunden und meiner Familie bekomme ich Rückhalt.

Long time not seen

Viel ist geschehen die letzten Monate.

Mit das Wichtigste: Ich erfülle offiziell die Kriterien einer depressiven Episode nicht mehr, befinde mich also in Remission. Was für eine Entwicklung nach den jahrelangen Schüben! Ich bin wahnsinnig dankbar dafür und genieße es.

Komplett gesund bin ich aber nicht. Da ist immer noch die Endometriose, deren Symptome zwar zum Glück besser geworden sind dank hormoneller Behandlung und Anpassungen bei der Ernährung, aber sie bringt doch an manchen Tagen weiterhin Schmerzen und Erschöpfung mit sich. Und auch die Zwänge sind noch da, wenn auch deutlich reduzierter und meistens mehr wie ein Hintergrundgeräusch. Anders sieht das leider mit der Trichotillomanie aus, mit der kämpfe ich tatsächlich fast täglich. Aber ich arbeite daran.

Was noch? Die begonnene Weiterbildung macht mir sehr viel Spaß, es ist genau mein Ding und auch privat bin ich zufrieden 😉

Falls wir uns nicht mehr lesen, wünsche ich euch allen schon einmal schöne Weihnachten/Feiertage und ein frohes neues Jahr! 🥳 Möge es gesund und voll Freude sein und Kraft für alle Herausforderungen 🧡

Umzugschaos, eine längst überfällige Erklärung & Katzenliebe

Der letzte Post ist schon etwas her und das hat einen Grund: Wir sind nämlich umgezogen, zusammen in eine größere Wohnung. Weil wir beide keinen Urlaub hatten, musste alles neben der Arbeit laufen, was enorm stressig war. Doch zum Glück hatten wir tatkräftige Unterstützung durch Freunde und Bekannte. Ohne sie wäre es sicher nicht möglich gewesen in der relativ kurzen Zeit.

Es ist noch einiges zu tun in der neuen Wohnung, aber ich kann jetzt schon sagen, dass ich es liebe, mehr Platz zu haben und wie hell die Wohnung ist. Das viele Licht tut meiner Psyche gut.

Und dann gibt es noch eine weitere Veränderung: Vor ein paar Wochen haben wir eine Katze aus dem Tierheim adoptiert. Ich bin so froh, dass sie jetzt zu uns gehört. Sie hat einen ganz besonderen Charakter und ihre Nähe tut mir ebenfalls sehr gut.

Tja, und dann erhielt ich noch eine neue Diagnose. Seit einigen Monaten habe ich vermehrt schubweise mit starken Unterleibsschmerzen zu kämpfen und auch in den Jahren davor hatte ich diverse Probleme rund um meine Periode. Meine alte Gynäkologin hat das Problem leider nicht so richtig ernst genommen. Da es jedoch nach den Maßnahmen, die sie mir vorgeschlagen hatte, nicht besser wurde, suchte ich mir irgendwann einen neuen Arzt. Inzwischen war ich recht verzweifelt, weil die Schmerzen teilweise sehr stark waren und mich auf der Arbeit und im Privatleben behinderten. Mein neuer Arzt gab sich zum Glück mehr Mühe als die alte Ärztin und schickte mich zur Abklärung ins Endometriosezentrum. Und bingo: Dort stellte sich heraus, dass ich wahrscheinlich Endometriose habe. Endlich eine Erklärung!

Ich war erleichtert, nun endlich die Ursache zu kennen, gleichzeitig aber auch etwas niedergeschlagen, da es eine (weitere) chronische Erkrankung ist und wir die Schmerzen bisher noch nicht im Griff haben. Aktuell bin ich dabei, mich einzulesen in die Thematik und Behandlungsoptionen abzuwägen. Falls jemand von euch Erfahrung mit Endometriose bzw. deren Behandlung hat, würde ich mich über einen Kommentar sehr freuen!

Auf der Arbeit läuft es gut, es macht weiterhin Spaß und ich plane eine Weiterbildung.

P.S.: Das mit dem neuen Blog habe ich nicht vergessen, ich habe nur noch keinen guten Namen für ihn gefunden 😅🙈