Update und ein Abschied?

Und schon sind die ersten zwei Monate des Jahres (fast) herum.

Ich kann viele schöne Dinge berichten: Ich habe die Probezeit im neuen Job geschafft und habe weiterhin Spaß an der Arbeit, auch wenn es immer noch phasenweise stressig ist, bin gerade am Umziehen und plane, wie ich mich beruflich am besten in dem Themenbereich qualifizieren kann, der mich am meisten interessiert. Ich genieße die Zeit mit meinem Partner, habe einen Sprachkurs angefangen und mache wiederholt die Erfahrung, dass ich Dinge schaffe, die ich mir selbst nicht zugetraut hätte.

Mit ROCD und magischem Denken habe ich in puncto Zwänge noch zu kämpfen, aber was die Depression und die Ängste angeht, bin ich auf einem deutlich besseren Level als vorher. Das ist wundervoll.

Ehrlich gesagt überlege ich, angesichts der ganzen Veränderungen in meinem Leben auch hier auf dem Blog einen Schlussstrich zu ziehen. Nicht, weil ich den Austausch mit euch nicht mehr schätzen würde oder mich als geheilt ansähe (das bin ich nicht). Sondern einfach, weil ich diesen Blog emotional mit einer langen, schwierigen Phase meines Lebens verbinde, die ich nun hoffe, hinter mir gelassen zu haben. Ich sehne mich nach einem Neubeginn, sowohl privat als auch, was das Schreiben angeht. Nach frischem Wind und mehr Abstand zur Schwere der Depression, die mich so lange begleitet hat und zum Thema psychische Krankheiten. Da ich aber immer noch gerne schreibe und euch über die Jahre ins Herz geschlossen habe, überlege ich, einen neuen Blog zu starten, auf dem es vor allem um andere Themen geben soll, und diesen Blog hier still zu legen. Noch bin ich mir unschlüssig, aber wenn mich entschieden habe, wie es weitergeht, werde ich euch hier bescheid geben und allen, die daran Interesse hätten, die Adresse des neuen Blogs zukommen lassen 😊

Rückschlag

Mein Zustand hat sich leider so verschlechtert, dass ich die Wiedereingliederung pausieren musste und jetzt vorerst krankgeschrieben zuhause bin. Das wiederum fühlt sich für mich sehr nach Versagen an … Vielleicht war die eine Woche, die ich mir nach der Entlassung bis zum Arbeitsbeginn zum Eingewöhnen zugestanden habe doch zu wenig im Nachhinein betrachtet.

Aber nun gut, es ist, wie es ist. Ich greife nun auf meine bewährten Strategien zurück und gebe mein Bestes,um bald wieder fit zu werden.

Lichter

Viele kleine Lichter, die ich anzünde gegen die Dunkelheit:

eines für die Natur, die mich mit ihrer Schönheit berührt,

eines für meine Familie, die mir Wurzeln gibt,

ein Licht für meine Freunde, meine Familie des Herzens,

ein Licht für all die Bücher, die mich in fremde Welten entführen,

eines für das Schreiben, das meine Seele befreit,

für den Kaffee am Morgen,

für dein Lachen und deine Umarmungen,

für das Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun mit meiner Arbeit.

Meine Lichter leuchten mir den Weg und ich weiß, ich bin auch im Dunklen nicht verloren.